nicht bezahlte Zölle geliefert
Delivered Duty Unpaid (DDU) stellt einen entscheidenden internationalen Handelsterm dar, bei dem der Verkäufer die Verantwortung für die Lieferung der Waren an einen festgelegten Bestimmungsort im Importland übernimmt, ohne jedoch die Importgebühren oder Steuern zu regulieren. Diese Vereinbarung beinhaltet, dass der Verkäufer Transportkosten und Risiken bis zum Erreichen des vereinbarten Lieferpunkts trägt. Bei DDU ist der Verkäufer verpflichtet, Dokumentation für die Ausfuhrfreigabe bereitzustellen, den internationalen Versand zu organisieren und eine sichere Beförderung bis zum Zielort sicherzustellen. Der Käufer hingegen ist ab diesem Zeitpunkt für die Zollabfertigung beim Import, für Zollgebühren, Steuern sowie für alle weiteren nach Ankunft entstehenden Kosten verantwortlich. DDU nutzt fortschrittliche Logistik-Tracking-Systeme, um den Versandstatus zu überwachen und beide Parteien mit Echtzeit-Updates zu versorgen. Moderne DDU-Anwendungen integrieren häufig digitale Dokumentationsverarbeitung, automatisierte Zollerklärungssysteme und vernetzte Supply-Chain-Management-Tools. Diese Versandvereinbarung erweist sich gerade für Unternehmen als besonders wertvoll, die ihre internationale Präsenz ausbauen möchten, dabei aber klare Kostenstrukturen und Risikoverteilungen beibehalten wollen. Die technologische Infrastruktur dieses Systems unterstützt effiziente Kommunikation zwischen den Parteien, vereinfachte Bearbeitung von Dokumentationen und präzise Lieferplanung und zählt somit zu den Schlüsselwerkzeugen moderner globaler Handelsoperationen.